Bulle

Hüt am Gümpelimittwoch Obed,
wo überall scho d’Fastnacht tobed,
und öppe eine s’Gwüsse ploged,
will er sich z’wiit uf’s Glattis gwoged,

Erklär ich wieder eimol meh
im Name vo de FGW,
de Wiler Bögge gross und chli:
Offiziell söll si hüt eröffnet si !

Als Herold isch es mini Pflicht,
z’verläse de närrisch Johrespricht;
deshalb ihr liebe Wiler Narre
hau is öppe eim an Charre !

Im erschte Vers, oh lueg au a,
chunt de neu Stadtschriiber dra !
Er isch zmol z’Wil, keine ihn kennt,
als Sekretär vo me Departement;

Bim Sartory, Bau-Umwelt-Verchehr,
kei grossi Lüpf, er isch ruhig sehr !
Noch nüü Mönet, nei, nöd schwanger,
hät er’s satt als Bauhandlanger !

Er wechsli gern, täg suscht iiroschte,
bewirbt sich für de Schriiber-Poschte !
Noch Uswahl-Kriterie, konkrete,
chan s’Amt vom Armin er atrete.

Er goht, will er’s jo nonig kennt,
go schnuppere is Parlament !
Noch drissg Minute, nöd so toll,
lauft er devo, hät d’Nase voll !

Christoph Sigrist, ich säge dir das:
Stadtschriiber si isch nöd nu Spass !
S’Parlament, ich chas garantiere,
wird dine Nerve no arg strapaziere !

Denksch noch nüü Mönet: So en Flop !
Sött dir verleide de Stadtschriiber-Job;
heb echli Geduld, nöd dure starte,
für Stapi muesch no vier Johr warte !

Hu ä Lotsch !

S’Rauchverbot

Das hät de Raucher nöd gad gfalle,
üsi Kantonsrööt, dobe z’St.Galle,
füered, das cha doch fascht nöd si,
kantonswiit es Verbot für Rauche i !

Au d’Umsetzig hät recht pressiert,
wird aber a d’Gmeinde delegiert !
D’Kantönler händ, ich säges sacht,
so zum Bock de Gärtner gmacht !

De Bock Bruno, das isch nöd neu,
git als Jurischt sich gsetzestreu !
Seit de Wirt: „Tönd nöd blöd gaffe,
z’Wil isch fertig jetzt mit paffe !“

De Gärtner Rohr macht’s elegant,
ihm seg das Gsetz nonig bekannt !
Er tuet d’Bronschhöfler rauche lo,
z’Wil muesch für das i d’Chälti sto !

D’Raucher händ vor em Winter Schiss,
drum, d’Bahnhofpassage, Kompromiss !
Genau noch Gsetz seg diä no Veruss;
schlootisch am Schärme, mit Genuss !
De Prinz, d’Prinzessin händ diktiert:
„Ab jetzt wird bürgernoch regiert !“
Sie gestattet’s de Schamauche,
vo hüt a dörf me wieder rauche !

Hu ä Lotsch !

Wahle zum 1.

S’Wiler Stimmvolk hät sich quält,
chürzlich füf neui Stadtröt gwählt !
Eigentlich eifach, cha mer gse,
drü stellt jo ellei scho d’CVP !

Nu de Guido Wick hät’s nöd begriffe,
was d’Vögel vo de Bäum längscht pfiffe !
Hät dä s’G’fühl, d’Wiler sind blöd ?
Sie wähled de Wick zum 4. Mol nöd !

Hu ä Lotsch !

Für Ewig

Vor vielne Johr händ üseri Glatte,
z’viel g’kauft vo dene China-Platte !
Mit eme chline Teil hät me planiert,
d’Bahnhofstross elegant saniert !

De grossi Räschte wird verborge,
me chas jo au nöd gad entsorge !
I d’Freudenau abe tuet mer’s rette,
diä tüüre Platte uf Holz-Palette !

D’Ziit vergoht, jetzt chum ich forsch,
d’Palette werded langsam morsch !
Em Stauffer befielt me, im Vertraue:
„Du muesch es Endlager jetzt baue !“

S’Bauamt hät monatelang betoniert,
d’Platte für d’Ewigkeit konserviert !
Jede Huufe stoht, vom Stei-Sortiment,
uf eme erdbebesichere Fundament !

Jetzt stönd stabil diä Platte zwor,
aber d’Geologe, i Millione vo Johr,
vermueted China (a hand vo Bodeprobe)
heg sich i de Urziit noch Wil verschobe !

Hu ä Lotsch !

Wahle zum 2.

Is Parlament, ihr arme Tröpf,
wählt me wieder neui Chöpf !
D’CVP, ich find’s verruckt,
hät zwölftuusig Flyer druckt !

Näbscht Parlament, aktualisiert,
me au de Stadtrot visualisiert !
Nu vo de Angehrn, abernei,
erschient es uralts Konterfei !

Sie isch tatsächlich doch e Flotti,
doch do so ne vergilbti Fotti !
Drum Pascal Stieger under chnurre
lohsch d’Flyer dur de Schredder dure !

Hu ä Lotsch !

Me tuet mit X-Zähtuusig chlotze,
noch de Wahle mues ich motze !
D’CVP blöd, aber barmherzig denkt,
hät ihri Sitz de Lingge verschenkt !

Hu ä Lotsch !

Grüen hät sich chräftig ine ghenkt,
de Wähler Mountenbike verschenkt.
Für’s Velo, das nüme muesch laufe,
häsch quasi d’Seel müese verchaufe !

De Tüüfel hät au so Marode,
schafft mit ähnliche Methode;
ich tue mer d’Seel lieber bewahre,
statt mit eme grüene Velo z’fahre !

Wenn’s d’FDP gliich fies würd mache,
vergängt de Grüene glaubi s’Lache:
„All wo üs wähled, Riese-Chanc,
gwünned zäh Meter Grüenau-Stros !“

Hu ä Lotsch !

S’Bürgerrecht

Wiler si isch gar nöd schlecht,
heiss begehrt s’Ortsbürgerrecht !
Allne wo z’Wil sind assimiliert,
isch s’Bürgerrecht scho garantiert !

Chunsch vo Dütschland, Eritrea;
vo Mexiko, Lappland oder Korea;
vom Balkan, Lettland vo Schanghei,
Guantanamo oder vo de Türkei !

Di ganzi Welt, ungläubig, fromm,
isch bi üs herzlich wilkomm !
Wenig düütsch, knapp integriert,
wird dir de root Pass offeriert !

Nu eini, d’Heimgartner, d’Iren,
find’s nöd sonderbar a gnehm;
längscht im Bürgerrot engagiert,
isch sie scho extrem schockiert !
Nu will sie s’Ehelebe ufgleist,
drum halt plötzlich Blättler heisst,
wird ihre, isch das nöd verloge,
s’Wiler Bürgerrecht entzoge !

Hu ä Lotsch !

D’SVP, o weh

De Wahlerfolg nützt ihne nüt,
sie sind knapp a guete Lüt !
Und au vo dene sind ein, zwei,
no unerwünscht i de Partei !

Öppis isch es, wo mich quält,
bisch SVP, wirsch sicher gwählt !
De Kölliker bewiest sin Verstand,
henkt sis Plakat an Kebab-Stand !

De Tumbler-Sepp, dä Ober-Cloon
verzellt, er gäng i d’Pension !
Hät sin Ramsch, wiä das so lauft
a sin Parteikolleg verchauft !

Und de Clou, verchauft dä Depp
sin eigne Name: „Tumbler-Sepp“.
De Dani Zäch isch sicher froh,
isch zo me neue Name cho !

De richtig Sepp, es isch nöd glatt,
hät s’Rentnerlebe gli scho satt;
z’Buesswil neu es Gschäft agrisse,
d’Chunde täged ihn vermisse !

Sie ploged sich, nöd bsunders fair
mached gegesiitig s’Lebe schwär !
Dani und Sepp, s’Vorbild ich gseh,
di nationale Kampfgüggel, SVP !
Zum Thema SVP, Wil (St.Galle),
isch mer nomol en Name i gfalle !
Köbi Mettler, hölzig, fad,
um en zweite Vers wär’s schad !

Hu ä Lotsch !

Mit Sti(h)l

De Engelhard, han ich erfahre,
tuet mit Vorschrifte uffahre !
Er hät sich alls guet überleit,
diktiert de Lüt, was me so treit !

De erscht Iidruck, das isch jo klar,
seg wichtig, so sin Kommentar !
Er setzt das dure mit Volldampf,
erklärt am Mini-Jupe de Kampf !

De sexy Buuchnabel, ums verrecke,
muesch bim Stihl diskret verstecke !
Piercings unsichtbar, dä Seich,
treisch nu no im Intimbereich !

Au es Make-up tuet eim ziere,
d’Herre mönd sich glatt rasiere;
Armin Eugschter, ich chas verstoh,
dich würd de Engelhard glatt entloh !

Und de Dame ihren Schmuck,
dä akzeptiert er nu vom Buck !
Für d’Tattoos, ihm isch dra gläge,
nimm nu s’Motiv vo