Bulle
-2017-
Hüt am Gümpelimittwoch Obed, wo überall scho d’Fastnacht tobed, und öppe eine s’Gwüsse ploged, will er sich z’wiit uf’s Glattis gwoged, erklär ich wieder eimol meh, im Name vo de FGW, de Wiler Bögge gross und chli: Offiziell söll si hüt eröffnet si!
Als Herold isch es mini Pflicht, z’verläse de närrisch Johresbricht. Drum, ihr liebe Wiler Narre, fahr ich öppe eim an Charre!
korrespondiere. Liebi Susanne, do mueni mi beschwärä, chönd dini Agsstellte so Banalitäte nöd eifach selber klärä? Bevor wertvolli Zit verbrötlisch für so Stuss, denk doch es Biz a Effizienz-Plus! Es gängt au eifacher, das isch kei Mär, nimm als Kafichef de Ruedi Schär!
Huh ä Lotsch!
Baslerfrass
Es isch nöd de Jutta ihres Ding, d’Ussschribig vom Mittags-Catering. Statt lokali Chuchi und ganz frisch, schletzt si de Chinde Ufgwärmts uf de Tisch. Doch nöd nur das, die het doch e Meise, de Frass mues drü Stund mitem Laschti reise. Was tüend die im Stadtrot eigentlich studiere, dasmer s’Esse mues us Basel importiere? Me kritisiert sie scharf, d’Frau Röösli, da seg jo schlimmer als Ravioli usem Döösli. Si wehrt sich, mit Gault Milieu chönn sich das messe, obwohlmers usem Plastiksack i d’Teller ie mues presse. Und sowieso, was söll den das Gefasel? Schliesslich importieret die Grüenliberale ihres einzig Parlamentsmitglied ebefalls us Basel! D’Erika Häusermann pflichtet ihre sofort bi, wenns d’Fasnacht isch, wieso söll Food us Basel nöd au besser si? De Jutta lüchtets sofort i, sie macht sich voller Energie, anen Plan voller Effizienz und Synergie. S’Resultat, bi üsem Stadtrot hettmers müese gse, künftig wird s’ganz Schuelsystem extern vergeh. Die Laschtwage für das Catering fahred jo eh, die sölet grad s’ganze Schuelmaterial, ali Lehrer und Abwärt no mitneh. Und so chunnt, me chas erahne jede Morge us Basel e riese Laschtwage-Karavane. Klar, no e günstigere Lösig wär: de Mittagstisch i d’Altstadt und als Chefchoch de Ruedi Schär!
Huh ä Lotsch!
De letscht Wiler Nachtclub
Churz vor de Morgestunde, ganz tüüf i de Nacht, wenn ali Bars scho zue hend gmacht, chasch zwüsched Bahnhof und de Ilge, immer no es Bier vertilge. Wennsen zwickt i siner Lende, cha sich Maa an Sascha wende. Und weisch, hesch nünt zum Esse me dihei, denn bschtellschder halt paar Hüenerbei. Öb arm oder rich, z’Fuess oder mitem tüüre Schlitte, alles trifft sich früener oder spöter i de Schmitte. Die Ära wird in nöcher Zuekunft ende, fertig luschtig für üsi Wiler Nachtclub Legende. D’Bagger chömet gli verbi, si rissed ali Hüser i. Denn fangtmer a mit Konstruiere, wott e halbi Stadt mit Läde und Wonige realisiere. S’Stadtbild veränderet sich krass, zmol stohtsch döt wie de Tell i dere hohle Gass. Leider het de Stadtrot vergesse z’befehle, de Landhuus-Cheller under Heimatschutz go stelle. Doch üsi Stadtpräsidentin zeigt es Herz für Wiler Mane, i de Altstadt söll e neui Schmitte ane. En neue Beizer finde isch nöd schwer: es Jöbli für de Ruedi Schär!
Es paar Churzi
Am Wahlkampf vo de SVP, a dem chaschder denn es Bischpiel ne. Jede Samschtig nämets di i d’Zange, mit Schoggiherzli gönds go Wähler fange. Üsi Schwiz als Schoggiland und das mit Herzli, eigentlich es üsserscht glunges Scherzli. Bime gnaue Blick, do muesch verschrecke, und s’Herz blibt eim im Hals drin stecke. Liebi SVP, wener würkli Patriote wönd apeile, den sötteter künftig Schoggi usem eigne Land verteile!
Huh ä Lotsch!
Und die Grüne prowil, ohje, hend zwor de Stutz aber offebar kei Stützli meh. Wie söllmer Sitz gwünne im Parlament, wemer s’Spendesammle voll verpennt? Mit Hochdruck studierets und siehe da, en Kercher bruchts und eis, zwei Maa. E Schablone zur Hand und ratzdifatz, hets en Wahlkampf-Slogan a jedere Mur und a jedem Platz. Da schont zwor d’Umwelt und choschtet nünt, gfallt aber gar nöd allne Lüüt. Me cha nöd eifach d’Stadt verschandle, d’Behörde sölet endlich handle! Rechtlich gits do nünt usznutze, es isch nöd illegal, es biz go putze. Wohl isches eifach achli Nied, wos bi de andere Parteie z Wil do git. Wer weiss, viellicht wirdmer in Zuekunft vo de SVP, e Hochdruck-Burka a de Muure gseh!
Huh ä Lotsch!
Die Richä uf de Hügel die sind hässig, soziali Durchmischig findet die grad gar nöd lässig. Es wär jo schono cheibe doof, üsi Chind zämä i de Schuel mit dene do vom Lindehof. Das goht doch nöd, mir müend üs wehre, döt müends doch alles uf albanisch lehre. Es eigets Schuelhuus Nord wär de Plan A, s’Stimmvolk het das dummerwies nöd wöle ha. De Plan B isch gfunde, e Lösig uf Duur, ums Liho-Quartier sölls geh eh Muur. En Teil tuet jo scho länger stoh, muesch nur mol a d’Reuttistross go luege go. Doch d’Muur wird tüür, wer söll das zahle? Am Stadtrat wird das gar nöd gfalle. Doch plötzlich sind di finanzielle Sorge egal, d’Choschte übernimmt en gwüsse Herr Günal. Au en Bauleiter finde wird nöd schwer, das übernimmt spontan de Ruedi Schär!
Huh ä Lotsch!
Am morge früe hanis vernoh, di schlechte News im Radio. No öppe ein isch schadefroh, de Brexit seg schints dürecho. D’Wirtschaft fascht am kollabiere, wie cha soöppis nur passiere? Es wirdmer total Angst und Bang, jetzt chunnter denn, de Weltundergang! Doch plötzlich merkis, bechume wieder besser Luft, de grossi Schock isch schnell verpufft. Mir müend jetzt nüme gross druf umerite, das “Br“ im Brexit stoht gar nöd für Bronschhofe, sondern für d’Brite!
Huh ä Lotsch!
Schowieder gits im Stadtsaal schlechti News, S’Team Sala Citta het de Blues. Chum gits nochem erschte Astrum mol chli Rueh, macht die Beiz au wieder zue. S weiss niemert wammer mache möst, de Stadtsaal het d Filzi als schwarzes Beizeloch abgelöst. Die vo de Focaccheria us St.Galle söllets richte, die hend Erfahrig mit so Gastro-Gschichte. Doch a wa liits, d’Laag isch doch guet? Hend die Beizer eifach z wenig Muet? S’Problem isch amene andere Ort, doch do drüber verlürt de Stadtrot ungern es Wort. D’Gäst sind verzwieflet und nur am flueche, sind sit Stunde das dubiose Atrium am sueche!
Huh ä Lotsch!
Zum Schluss dörf ich verkünde, da lohni mir nöd ne, so viel Mensche het üsen Hofplatz no gar nie gse! Und bevormer verschwindet i d’Beize i de dunkle Obigstunde, machemer für Schwede e churzi Schweigesekunde. Denn de wo d’Zitig regelmässig liest, de checkts, au das sind alternative Facts.
Und jetzt a ali s’Kompliment, wo hüt es Bulle-Versli händ, denn jede weiss doch wo vom Fach, do drin z’stoh das isch Ehresach!
Wie immer wird sie usegeh, vom Herold vo de FGW.
Huh ä Lotsch!
Problemlösig à la Stadtrot
De Bahnabbau und en gstriche IC-Halt, isch öppis wo nöd jedem gfallt. Di ganz Region, de Stadtrot und aus s’Parlament, hend das Thema schlicht verpennt. Und währenddesse wird witerhin ganz ungeniert, de Bahnchnotepunkt Wil demontiert. Jetzt mues ein ane, s’nützt nünt nur z’motze, en Plan wo vo Genialität nur so tuet strotze! Doch s’einzige wo usechunnt i dere Diskussion: me startet e Petition.
I mein, me mues jo nöd grad d’Gleis blockiere, aber die paar Underschrifte werdet niemer echt schockiere. Dene Verkehrsplaner wird höchschtens s’Gsicht idöse, drum mues halt d’FGW das Problem löse! De Stadtrot hets nonöd kapiert, debi hends d’Lösig selber präsentiert! Als erschts, do muemer sich halt dürebisse, wird s’Prinzepaar de SBB das Schnellzug-Dossier entrisse. Zweitens: zum de Bahnhof besser zfrequentiere, mueschen i de Altstadt obe neu platziere. Als letschte Schritt, chasch denke wer, als neue Bahnhofvorstand igsetzt wird de Ruedi Schär!
Huh ä Lotsch!
Alternativi Fakte
Dä Stadtpräsi Guido Wick, de hetts pressant, über d’Grünaustross fahrt er rasant. Vo sim ufgmotzte 5er BMW, chammer nur no s’Schlussliecht gseh. Er het es Meeting mit em Ruedi Schär, Stiftigsrotschef Kathi, und das nöd vo ungefähr! Sonen Sürmel, me hets jo chöne gseh, will I sinere Buebeschuel kei Meitli me ufneh! De Dani Stutz loht, zum de Verchehr entenge, flankierend es Tunnel in Nieselberg ie sprenge. Spöter, er dörfs nöd vergesse, gohter mitem Zunzer und em Kessler fein go Hase esse. De Andi Widmer freut sich au, d’Biorender AG lauft wie d’Sau. Und Wil erspielt sich Sieg um Sieg, natürlich i de Super League! De Heimatschutz loht sichs nöd ne, tuet de Stadt Wil für de Stadtmarkt de Wakker-Priis überge. Nur de Nathanael Trüeb verpassts, er seg ebe no uf de Pischte, kämpfi jetzt als General für d’Dschihadischte. Und was nöd isch, cha jo no werde, sit Johre führt de Koller vor Gricht kei einzigi Beschwerde. Stattdesse, i chum nüme drus, überreichter am Stadtrot für hervorragendi Arbet en Bluemestruss. De Herold het d’Bulle vorem Gümpelimittwoch fertig gschribe, und de Reimann isch grad no paar Johr Hofnarr blibe. Doch weni gnau lueg do i mine Akte, sind das alles nur alternativi Fakte.
Huh ä Lotsch!
Platzti Träum
De FC Wil, do machsch de Pfau, macht wieder eimol me Radau. Chum hettmer sich mol chöne fange, wird au scho de Sportchef gange. Wer kritisch schribt, isch en Verbrecher, drum entlohtmer grad au de Stadionsprecher. Und us de Zitig chasch erfahre, geg de Club-Boss lauft es Strofverfahre. Au macht de sich ganz plötzlich rar, ohni Arbets- und Ufenthaltsbewilligung isch das jo klar. Uf awiisig vo Kanton und Polizei, dirigiert er de FC ab sofort us de Türkei. Und wär da nöd gnueg, uf eis Zeiche hettmer also müese lose: me wechslet d’Trainer hüüfiger als d’Underhose! Wie de FC Wil informiert, das isch me als en Skandal do degege wirkt d’Kommunikation vom Stadtrot genial. Zum ablenke vo dere Misere lenkt mer d’Disskussion, gschickt uf de Bau vomene neue Stadion. Jo, wemer soviel tuet verhaue, schafft mer nöd grad viel Vertraue. Plötzlich, uf Französisch und wohrschindlich i de Nacht, het am Günal sin Verwaltigsrot en Abgang gmacht. Keis Adieu, kei Erklärig, weder telefoniert no gfaxt, de Traum vo de türkische Millione isch jäh platzt. De Roger Bigger, de sötsch kenne, tuet sich übrigens wieder Roger Smaller nenne.
S’einzig positive a dere Aktion: d’Leischtig vo de Mannschaft kongruiert jetzt mitem Lohn. Wenigschtes es bizli Astand hends demonstriert, und de Rückzug mit de Bulle koordiniert. D’Zuekunft vom FC Wil isch völlig offe, devo sind au mir Fans betroffe. Und somit blibt üs nünt als z’hoffe, das sich de FC und d’Stadt nöd wired zoffe. Viellicht bütet eu d’Regierig Schutz, de Stadtrot het jo jetzt de Stutz.
Bigger, Meuli, Weber – au wener das nöd ghöre wend, ihr sind die wo üs das ibrockt hend. Viel Geld macht öppe eine blind, aber Respekt defür das ihr no blibe sind! Drum en Tipp: d’Rettig vom FC Wil isch gar nöd schwer, s’Stadion i d’Altstadt zügle und als Sportchef de Ruedi Schär!
Huh ä Lotsch!
De Importschlager
Nöd nur i de fünfte Johreszit, isch d’Wiler Bürgerwurst de kulinarisch Hit. Fleischfresser chömet voll uf ihri Choschte, au lecker Schamauche-, Bock-, oder Tüüfelswürstli chammer poschte. Dezue biz Brot und no e Stange, und eventuell no ganz es bizli Senf verlange. Üsi St.Galler Brotwurscht isch sogar so guet, dasmer si gänzlich ohni Sauce esse tuet. Doch öppis schlohtmer uf de Mage, usgrechnet en Ober-Wiler wott de Würscht an Chrage. Wenn de Norbert Hodel nämlich nöd als Ortspräsident amtiert, oder uf facebook alternativi Fakte produziert, denn wotter gern mol imponiere, und sich als clevere Unternehmer inszeniere. Sis neuscht Projekt, en Online-Shop, wird wohl eher Flop statt Top. Er meint da chönnti sich no lohne, und hofft uf es Gschäft mit Millione. Uf bratwerk.ch, s’isch verruckt, verchaufter es dütsches Originalprodukt. Liebe Norbert, d’Wurscht isch üsen Stolz, drum wogi e Prognose, en richtige Wiler kontaminiert sini Wurst doch nöd mit importierter Currysauce!
Huh ä Lotsch!
Kafi-Gate
Nöd allne vo de Verwaltig tuet das gfalle, im Rothus muesch din Kafi selber zahle. Bedient sich öppert gratis us de Chapsle-Töpf, denn git das sofort roti Chöpf. Als Externe chasch das nöd wüsse, bim päusele und Kafi gnüsse. Und wo paar Chapsle sind verschwunde, hettmer bim Schlichtigsstell-Personal die Täter sofort gfunde. Will das öppe eine stört, wird Empörig ufbeschwört. Und bevors endgültig eskaliert, wird bi de höchste Stell e Beschwerde deponiert. Es stellt sich d’Frog: Wer bi so Gschichte, usser d’Schlichtigsstell söll chöne schlichte? D‘ Stadtpräsidentin mues interveniere, de Kafichlau als Chefsach deklariere, sich über d’Sachlag informiere, und mitem Chef vo de Schlichtigsstell